23.12.14 Reise von Amed nach Gili Air
Nur ein schnelles Wort zu dem Restaurant gestern Abend. Es gab Fisch. Der war gut. In den 8 Restaurants bei mir war jeweils max. 1 Tisch besetzt. Bei mit war voll. Alles in allem gute Wahl!
Abschied von Amed. Amed hat mir gefallen. Kein high-level Tourismus, viel Sport, alles ok. Nette Leute. Mal sehen wie's weitergeht.
Weiter geht es um 7:00 Uhr. Alles packen, Frühstück. Diese balinesischen Omeletts werden mir fehlen.
Bei der Auswahl des Divers Cafe als Bleibe hatte ich Glück. 3 Häuser weiter ist die Abfahrstelle der Schnellboote nach den Gilis. Es gibt 3 davon: Meno, Travangan und Air. Es sind winzige Inseln kurz vor der Küste der großen Nachbarinsel Lombok.
Die Überfahrt im Expressboot wird ca. 1 Stunde dauern und ja: auch diese Schnellboote haben einen schlechten Ruf.
Aber zu Unrecht. Zumindest dieses. Die See ist ruhig und der Skipper lotst das Boot sehr vorsichtig aus dem Korallengürtel. Erst nach ca. 10 Minuten erweckt er die 4 Motoren zum Leben. Ich denke, dass jeder so um die 120 PS hat. Das Slow-Boat hätte ca. 5 Stunden gebraucht, in der Hitze sicher kein Vergnügen. Es sind ca. 30 Touristen an Bord.
Unser Boot geht erst nach Gili Trawangan und danach nach Gili Air. Wenn man zur 3. Insel will (Gili Meno) muss man ein local boat nehmen.
Die Inseln sind alle 3 winzig und haben, anders als das vulkanische Bali, weisse Strände.
Die Empfehlung ist einfach: Trawangan ist Ballermann, nach Meno gehen eher ältere Leute, die ihre Ruhe haben wollen und Air hat von beidem was.
Und es gibt auf allen 3 Inseln keine Autos. Alternative sind Pferdefuhrwerke. Und es.gibt keine Hunde. Zugegeben, die freilaufenden und teilweise wilden Hunde werden mehr und mehr zum Problem hier.
Nach kurzer Zeit finde ich eine kleine Bungalowanlage mit Pool und Wifi und Airco. Mein Weihnachtsnest.
An der Küste entlang reihen sich Kneipen, Homestays, unzählige Tauchläden, Eisgeschäfte, Schmuckläden.....da ist für jeden was dabei. Hier sind recht viele Deutsche und auch Franzosen, aber die Majorität: Aussies!
Hier ist viel Party.
Unseligerweise lese ich auch mehrere Schilder mit: Weihnachtsdiner. Ich fürchte, die Aussies haben ihr Weihnachten komplett mitgebracht.
Am Nachmittag zieht sich leider der Himmel zu und die Insel erinnert sich daran, dass ja eigentlich Regenzeit ist. Na gut. Später soll sich aber herausstellen, dass das nur ein Bluff war. Etwas bewölkt, aber kein Regen.
Nutze ich halt die Gelegenheit, mal eine weitere Beobachtung zu teilen.
Als mittlerweile sehr fleissiger Asienreisender kann ich mal was erzählen zu den Tuktuks. Das ist hier neben Bus, Taxi, Rikscha und Songthaews das universelle Nahverkehrsmittel.
Es gibt nahezu unendliche Varianten. Mal sehen:
Eine Art Auto (Dreirad) mit und ohne Türen vorne. Viel in Indien, aber auch im Norden von Thailand.
Einheit aus Motorrad und Sitzraum für Gäste (hinter dem Fahrer) Thailand und Indien / Sri Lanka
Das Gleiche gibt es vor und auch neben dem Fahrer. (Zentral-Thailand)
Jetzt zu den getrennten Objekten: Motorrad vorne, Sitzfläche an einer Kupplung (beweglich) dahinter. Und anders herum. Cambodia und Laos
Das Songthaews gibt es in Pickupgröße oder in LKW-Größe. Die fahren aber beide feste Strecken (Thailand)
Fahrrad-Rikschas (im Tagesbetrieb, keine Touristenfallen) gibt es in Laos, Cambodia, teilweise in Zentralthailand und im Myanmar. Hier gilt auch: Fahrer vorne, dahinter die Gäste. Fahrer hinten, davor die Gäste. Fahrer links, daneben die Gäste, einer mit Blick nach vorne, einer nach hinten.
In Cambodia sieht man auch oft noch Rikschas, die manuell gezogen werden.
In Myanmar sind auch Pferdekutschen noch gebräuchlich. Eine bunte Welt!
Nach einiger Zeit am Pool und einem ausgedehnten Spaziergang (ich wäre fast ganz rum gelaufen, die Insel ist wirklich klein) habe ich in einer der Kneipen am Strand gesessen. Da sind kleine, überdachte Plattformen auf Stelzen, bei denen man an der Seite noch Sonnenschutz herunterlassen kann. Innen ist alles voller Kissen und in der Mitte ein kleiner Tisch. Da habe ich nun gesessen und bei einer Flasche Bintang Bier den Sonnenuntergang beobachtet. So soll es sein!
Jetzt werde ich jetzt mal zum Abendessen schreiten. Die Insel ist sehr viel leerer. Offensichtlich gibt es viele Tagesgäste. Auch gut.
Annäherung an Gili Trawangan (Nachbarinsel)
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