Amed am 22.12.14
Gestern Abend war ich noch in Amed spazieren und habe mir ein kleines Restaurant ausgesucht. Dabei habe ich 2 neue Erfahrungen gemacht.
1.) ein Mojito kann in Bali anders schmecken, als im Rest der Welt. Kategorie: interessant
2.) ein Barracuda - Curry ist eine fast sinnliche Erfahrung!
Mann, war das lecker. Ich wusste nicht, was ich essen sollte, und der Besitzer meinte: das Curry könnte er am Besten.
Die Komposition insgesamt war schon sehr lecker, aber der Fisch war auch großartig. Vom Geschmack her einem guten Thun ähnelnd, nur fester im Fleisch.
Nachdem ich hier mal einen traurigen Thunfisch gegessen habe ( kleines Stück, so lange auf dem Grill oder in der Pfanne gewesen, bis es tot war!), habe ich mich an Fisch nicht so recht rangetraut. Aber so......
Heute war quasi Strand-Tag. Also Strand ist nicht ganz richtig, da kann man nicht liegen. Der Strand ist nur ca. 10m breit und besteht aus Kieseln. Die Strategie ist also: Liege am Pool im Schatten, ins Meer, schnorcheln, danach in den Pool, spülen, dann wieder in den Schatten. Und dann von vorne.
Heute war super Wetter, keine Spur von Regenzeit.
Dafür hat der erfrischende Wind jede Menge Müll an unseren Strand gebracht. Dieses Mal nicht nur Zweiglein, sondern ordinäre Plastikbeutel und Papierschnitzel. Zudem war das Wasser etwas trüber und es war eine seltsame Strömung da. Wenn man ganz gemütlich mit den Flossen schwamm, stand man auf der Stelle. Trotzdem war es wieder beeindruckend.
Ich bin mal zu einer anderen Stelle geschwommen, da hatten sie am Grund in ca. 5-6 m Tiefe einen Turm aus Quadern gebaut. Die Quader waren aber nicht massiv, sondern durchbrochen (man kann sich gestapelte Bierkästen vorstellen). Das Ding war auch gut 3 m hoch und ein absoluter Tummelplatz für Fische. Hier war wirklich alles, was Rang und Namen hat. Ich denke, das haben die als Spielplatz für Taucher da hin gemacht.
Und tatsächlich, während ich da so rumdümpelte, kamen aus dem Nichts (aus dem tieferen Wasser) 3 Flaschentaucher. Zuerst habe ich einen kleinen Schreck bekommen, aber dann war es auch interessant, wie die sich am Boden entlangtasteten.
Wieder gab es viele hübsche Fische zu sehen, und auch schade, dass ich sie nicht benennen kann, aber es sind wirklich zu viele unterschiedliche.
Es gibt hier eine verblasste Schautafel, aber die sagt nix. Lediglich den Long horned cow-fish konnte ich identifizieren. Davon gibt es hier viele und sie grasen in großen Schwärmen mir offenem Maul dicht unter der Wasseroberfläche nach irgendwelchen Kleinstlebewesen. Keine schönen Fische, aber markant. Ebenso der Razorfish. Der sieht aus wie ein großer Bleistift oder ein kleiner Speer. Insgesamt ein fauler Tag.
Ein Wort zum Abfall. Auch immer eine spannende Geschichte. Alle asiatischen Länder haben ein Müllproblem, meistens sieht man es an den Straßenrändern. Die vielen Plastiktüten sind natürlich auch kontraproduktiv.
In thailand kann man den Fortschritt sehen. Überall kleinere Müllbehälter oder entsprechende Container. Es wird sauberer in Thailand.
Hier sieht man einige wenige Körbe, die für Anfall gedacht sind. Aber sie sind selten.
Und vielleicht ist das auch gut so. Auf der Fahrt sah ich einen Laster, hinten voll mit (vollen) Körben auf einer Brücke stehen. Und ein Mann kippte die Körbe in den Fluss. Für Bali ist es noch ein weiter Weg.
Leider viel Müll überall
Am späten Nachmittag bin ich noch mal mit der Honda an der Küste entlanggefahren. Endlich mal ohne Gepäck und auch ohne Helm (es geht hier nur durch die Dörfer, die Amed bilden.
Wenn man jetzt die Wasserseite mit den Homestays und Hotels ignoriert und nach links sieht, sieht man ein friedliches, sehr grünes Land.
Menschen und Tiere auf den Feldern, Männer mit den traditionellen Tattoos vor den Häusern oder Läden und im Hintergrund den mächtigen Gunung Agung mit seinen über 3000 m. Diese Ecke hier gefällt mir bislang am Besten.
Und noch ein Wort zum Tokay (den ich irrtümlicherweise als Tukei bezeichnet habe). Hier ein Link, den ich (with a little help from a friend) gefunden habe: http://youtu.be/dR9tn0yNqQo oder auch http://www.thaipage.ch/aktuell/tokay_0506.php. Natürlich gibt es den auch hier, aber scheinbar weniger, leiser und nicht so nervig....
Während ich das hier schreibe, dudelt die ganze Zeit eine sehr anstrengende, balinesische Volksmusik (leider auch sehr laut). So sind Kriegen entstanden. Dann, zum Glück, hörte die Musik schlagartig auf und auch die Lichter erloschen. Da kann ich gut mit leben.
Bis ich gemerkt habe, dass das Wlan auch weg ist....
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